@Davizro Photography – stock.adobe.com
Spezielle Arthrosetherapie
Eigenbluttherapie (ACP)
ACP steht für Autologes Conditioniertes Plasma. „Autolog“ bedeutet „körpereigen“, „conditioniert“ bedeutet „biologisch angereichert“ und „Plasma“ ist ein Bestandteil des Blutes, der durch Zentrifugieren gewonnen wird. Das Verfahren basiert auf der Erkenntnis, dass im menschlichen Blut körpereigene biologische Heilmittel enthalten sind, die bei Verletzungen Heilvorgänge einleiten und unterstützen. Diese Erkenntnis wird bei der Eigenblutbehandlung genutzt, um die Heilung gezielt zu beschleunigen und den Schmerzverlauf positiv zu beeinflussen.
Bei der Wundheilung wird ein natürlicher biologischer Prozess abgewickelt, der wenige Minuten nach einer Verletzung einsetzt. Hierbei werden Blutplättchen, die Thrombozyten, zur Wunde transportiert, um die geschädigte Stelle zu verschließen. Diese setzen aufbauende Proteine als Wachstumsfaktoren frei, um die Wundheilung zu unterstützen. Das geschieht durch verschiedene weitere Prozesse, in denen zusätzlich benötigte Zellen herangeschafft oder entwickelt werden, die Produktion von Kollagen, Bindegewebe und die Gefäßneubildung angeregt wird und beständig neue biologische Bausteine herangeführt werden.
In zahlreichen wissenschaftlichen Studien wurde die beschleunigende Wirkung der Eigenbluttherapie bei der Heilung von Muskel- und Sehnenverletzungen sowie Arthrosen untersucht und nachgewiesen. Neueste Untersuchungen gehen davon aus, dass durch die Eigenblutbehandlung sogar hyaliner Gelenkknorpel regeneriert werden kann. Das macht die Therapie mit Hyaluronsäure bei Arthrose zu einer neuen, erfolgreichen Therapieform und kann konservative Arthrose-Therapien unterstützen. Speziell für Sportler kann so ein schnellerer Wiedereinstieg in den Wettkampfsport erreicht werden – aber auch Nichtsportler können von den Vorteilen der Eigenblutbehandlung (ACP) profitieren.
Hyaluronsäure-Injektionen
Bei der Hyaluronsäure- bzw. Knorpelschutzinjektion wird der Stoff, aus dem Knorpel und Gelenkflüssigkeiten bestehen, mehrfach unmittelbar in die betroffenen Regionen injiziert. Auf diese Weise ist es möglich, den Verlauf der Arthrose positiv zu beeinflussen.